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33 Dinge, die ich mit 33 gelernt habe [halbiert].

Lieblingsfoto[Lieblingsfoto mit 33 – auf dem Weg nach Berlin im Morgengrauen]

Hier kommen die traditionellen Geburtstags-Dinge! Hurra! Und weil ich gemerkt habe, dass 33 Dinge wirklich unglaublich viele sind und weil ich glücklicherweise hier diejenige bin, die die Regeln macht, habe ich kurzerhand entschlossen, die Geburtstags-Dinge zu halbieren. Ha! Hier kommen also 16,5 – najagut, 17 Geburtstags-Dinge, hurra!

  1. Denver. Grundgütiger, wo fange ich da an. Wir hatten als Familie eine Auszeit in den Rocky Mountains und es war die beste Zeit, die wir als Familie jemals hatten. Ever. Die Kinder reden heute noch davon (also wir alle). Dort habe ich viel gelernt.
  2. zum Beispiel über Ausblick. Nämlich dass ich ihn brauche, metaphorisch, aber ganz, ganz sicher auch physisch. Die mächtige Auswirkung, die Ausblick auf meine Seele hat ist geradezu alamierend.
  3. Während ich also so da saß und die Berge angeschaut habe, habe ich ein paar Dinge gemacht. Darunter: Frieden schließen mit meiner äußerst facettenreichen und hochkomplexen Beschaffenheit als Bini. Ich habe ja erst neulich über das viele Fühlen geschrieben und darüber, dass es schon arg im Kontrast zu früher gekannter Lässigkeit steht. Mit dem Prinzessin werden musste ich toughe Bini schon erstmal klar kommen. Aber wie ebenfalls geschrieben – oh, es lohnt sich so… (auf dem Weg geholfen hat mir übrigens diese Buch über Persönlichkeitstypen. Kann ich nur wärmstens empfehlen!)
  4. Der weltbeste Mann und ich hatten in diesem Jahr das, was wir gerne als „die grandiose Hochzeitstags-Misere“ bezeichnen. Wir hatten am Hochzeitstag 3 Tage zu zweit frei und haben am Anfang des ersten Tages einen Streit begonnen, der sich bis zum Ende des letzten Tages gehalten hat. Danach war wieder alles super! Aaaargh. (aber immerhin können wir jetzt darüber lachen)
  5. Bestes Lied: „dein Hurra“ von Bosse. Ach und natürlich der „La La Land“ Soundtrack. Der ist ja auch unfassbar. Und natürlich Hans Zimmer, immer. Aber das war ja schon klar.
  6. bestes Essen: iced coffee beim Ausflug in Denver.  (ja, natürlich zählt Kaffee als Mahlzeit!)
  7. Neuer Kaffee mit 33: die Kaufmann’s Hausmischung! So gut.
  8. Und irgendwie verblüffend: seit gut 20 Jahren trinke ich Kaffee mit Milch. Und seit dem Kaufmann’s Kaffee in diesem Jahr ohne. Sachen gibt’s.
  9. Noch so eine Sache: Zeit. Ich habe ein gespaltenes Verhältnis zur Zeit (ganz allgemein). Wie kann es möglich sein, dass man mit Magen-Darm-Kindern zu Hause in Karantäne ist, für die Dauer einer Woche, die sich wie eine Dekade anfühlt. Wie man aber andererseits denken kann „so, ich habe jetzt gerade abgestillt und den Neugeborenen-Wahn (schön/schaurig) hinter mir gelassen – also wirklich gerade eben, vermutlich gestern – und tadaa! morgen muss das Kind zur Schule angemeldet werden. Wirklich morgen. Also bis spätestens April.“ Dazu fällt mir absolut nix mehr ein. Aber auch gar nix.
  10. Berlin. Ich hab irgendwie Gefühl, ich schreibe das in jedem Jahr, aber OH, Berlin. Ich mag dich so. Zwei mal war ich mit 33 Jahren dort. Mal schaun, ob ich das mit 34 toppen kann, yeah!
  11. Neue Erkenntnisse über das Joggen: Es muss gar nicht immer 1 Stunde sein und auch nicht immer im Park. Ach so! Morgens vor dem Duschen schnell 20 Minuten um den Block geht ja auch und da hab ich noch nicht mal Zeit verloren, Hurra!
  12. (Da meine Kinder wunderbarerweise lange Schlafen, stehe ich nicht mal heldenhaft früh dafür auf. Nur medium früh. Aber das ändert sich ja dann MORGEN, wenn die SCHULE anfängt!!!!!)
  13. im letzten Jahr haben meine Mädchen angefangen miteinander zu spielen und das ist ein echter Meilenstein, obwohl es sich natürlich schleichend eingebürgert hat. Schuld daran ist vor allem, dass a) die kleine Milia jetzt wirklich sehr gut sprechen kann und ein echtes Spiel-Gegenüber ist b) ich recht militantisch damit umgehe ihre Geschwisterliebe zu fördern (ein Tipp einer Freundin, der sich sehr bezahlt macht) und c) dass sie ganz allgemein und objektiv die besten Kinder der Welt sind. Ha!
  14. wer hier schon sehr, sehr lange liest, wird sich an den Namen Abi erinnern, der früher in jedem zweiten Satz gefallen ist, weil wir wie eine Familie zusammen gewohnt haben. Tja, und dieser Abi ist in diesem Jahr aus unserem Haus ausgezogen (nach 8 Jahren zusammen wohnen) und ich bin hocherfreut berichten zu können, dass mein Herz voll und ganz intakt geblieben ist. Das hätte ich vor 5 Jahren nicht für möglich gehalten. Aber so ist es und das macht mich sehr dankbar! (Wirklich weit haben er und Ändi es ja nicht geschafft – gerade mal 7 Hausnummern weiter, schräg über die Straße :))
  15. Was der Auszug allerdings bewirkt hat in meinem Leben habe ich schon hier geschrieben. Gott hat sich nicht lumpen lassen und mir einen wirklich wundervollen Ort (über den Zwischenschritt der leeren Wohnung) geschenkt. Wow. Ich würde auch sagen: der Speicherplatz, der war das beste an 33.
  16. Nein, das revidiere ich wieder. Das beste war meine kleine, feine Familie. Für uns hat es ziemlich lange gedauert, bis wir uns als Familie eingegroovt haben. Vier Jahre um genau zu sein. Aber jetzt sind wir angekommen und das ist herrlich. So schön. Das heißt leider nicht, dass wir ein Frühstück ohne Tränen hinbekommen (zumindest 2 von 3 Frühstücken sind momentan mit Geschrei versehen, uiuiui), aber das wird schon noch.
  17. Als ich im Sommer mit der Christiane in Leipzig war, hatten wir die Gelegenheit „La La Land“ im Open-Air Kino zu sehen, wie cool! Haben wir aber nicht gemacht und stattdessen den Film zu Hause auf dem Sofa geliehen und geschaut. Und er hat mich SO SEHR bewegt. Sonst stehe ich nicht so auf Musicals, aber oh. Diese Musik. Herrlich.

Es war wirklich ein unglaublich gutes Jahr. Ich bin so so sehr unfassbar dankbar und so gespannt auf das was kommt!

Eine 33jährige Bini

 

 

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32 Dinge. (Teil 2)

goldene Abendsonne
[Das gab’s hier zwar schon mal zu sehen, ist aber trotzdem mein zweites Lieblingsbild von mir mit 32. Und mit der kleinen Milia.]

Teil 1 der Geburtstagsdinge 1-16 sind hier!

17. Eigenlob stinkt, aber es steht trotzdem auf meiner to do Liste. Weil mich ja sonst keiner lobt. Wie auch. Etwa mit den Worten „Mama, diese Windel hast du wirklich mega mäßig gewickelt, echt supergeil!“? Oder „Mama, ich muss jetzt mal sagen, dass mich das total beeindruckt hat, dass du bei meinem Aufstand gerade so cool geblieben bist. Alle Achtung! Das hätte nicht jede geschafft!“ oder eher „boah Schatz, die Wohnung ist super ordentlich und ich kann sehen, dass du sie heute nicht ein, nicht zwei, nein DREI Mal komplett aufgeräumt hast, mit den kleinen Chaosmaschinen hinter dir! Echt krass, Respekt!“. Nee, das macht leider keiner. Also muss ich wohl selbst ran und mich erinnern, dass ich einige Sachen ganz schön gut mache. Oh ja.

18. Wie herrlich, wenn man Freunde vier Jahre lang nicht sieht und direkt wieder einsteigt, wo man aufgehört hat. Hurra! (Danke, Steffi!!)

19. Wie herrlich, wenn man jemanden zwei Mal gesehen hat und trotzdem auf sein Bauchgefühl hört, anruft und sagt „hey, wir kennen uns kaum, aber hast du Bock auf ein Hamburg-Wochenende ohne Kinder?“. Und wie schön, WIE SCHÖN, dass Rebecca ja gesagt hat! Hurra!

20. Nicht so schön, wenn man statt Hamburg ein Wochenende auf der Couch mit Magen-Darm verbringt. Mannomann. Aber oh, Krank sein DÜRFEN ist eine wahre Wonne. (weil die Kinder ja eh bei den Großeltern waren, konnte ich tagsüber 4 Stunden schlafen und nachts dann 11. Geil.)

21. Was tun mit der roten Bete aus der Frischekiste? Schöne neue Erfindung: Spagetthi Carbonara mit karamellisierter rote Bete. Hhhhmm… Rosa Spagetti – der Knaller auf einem Mädelsabend ;)

22. Noch eine schöne Erfindung: Das Spiel „ich lieb dich so sehr…“ („…dass ich alle möglichen verrückten Dinge für dich machen würde“). Mein Favorit von der kleinen großen Norali: „Ich lieb dich so sehr, wenn ich eine Fee wäre und an der Decke laufen könnte und du wärst ein Mensch und würdest auf dem Boden laufen, dann würde ich mich in einen Menschen verwandeln und mit dir auf dem Boden laufen.“ (Herz=gebrochen)

23. ich glaube jeder hat so ein oder zwei rote Tücher beim Thema Familie. Also etwas, das man nie, nie machen/haben/sein will. Für viele ist das der Mini-Van. Oder Club Urlaub. Für mich war das immer der Essensplan. Ich wollte nie, nie, nie einen Essensplan machen, sondern mich frei wie ein Vogel in meiner Küche fühlen. Und was war ich für ein kompletter Vogel. Ich habe angefangen einen Essenplan zu machen und nie wieder zurück geschaut. So viel Entspannung im fünf-Uhr-Tief, wenn die Kinder nörgelig werden und ich zeitgleich überlegen musste, was um alles in der Welt wir essen sollen. Ha! Größerwerden ist so cool.

24. Brush scripten macht mich glücklich. Und mit 32 habe ich angefangen meine Sachen auch zu verkaufen und das macht mich auch sehr glücklich. Ein Hoch auf JUNIQE!

25. eine der weltsüßesten Zeiten mit kleinen Kindern ist, wenn sie sprechen lernen. Aktuelle Lieblingsworte (von mir): „Kokidil“ und auch „Schokalade“. Die Worte um letzteres drumherum sind übrigens meist „Brot essen mag i nich, Schokalade haben?“ Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Tjaja. (korrekte Antwort: „ja, wenn du mit der Mama teilst“ ;))

26. unser Auto! Mit 32 war ich Teil eines Autokaufs (drei Parteien) und da wir unser Geld zusammen geschmissen haben, fahren wir zum ersten Mal im Leben keine Schrottkiste, hurra! Ich werde nie wieder ohne Sitzheizung leben können. Hach.

27. ich war 32 Jahre alt, als meine Großmutter gestorben ist, die 97 Jahre alt war. Sie hatte ein erfülltes Leben, das voller Dankbarkeit und ohne Schmerz und Qual zu Ende gehen durfte. Dafür war ich sehr dankbar. Geweint habe ich trotzdem tagelang und vermissen tue ich sie immer noch so sehr, dass es in meinem Hals weh tut, wenn ich an sie denke. Und mehr denn je bin ich von Herzen dankbar, dass wir im letzten Moment entschieden haben, unsere erste Tochter nach ihr zu benennen: Ursula. (Unser Freund Thomas ist überzeugt, mit 20 will die kleine Norali nur noch Ursula genannt werden, weil der Name so cool ist. Ha!) So tragend wir ein wenig von ihrem Erbe bei uns. Und ich werde sie nie, nie, nie vergessen.

28. Wenn innerhalb einer Woche aus dem engeren Kreis jemand stirbt, jemand geboren wird und jemand heiratet, wird einem bewusst: Wir sind mitten im Leben angekommen. These will be the „good ol‘ days“!! Dies sind die Hochzeiten und Geburten und Abschiede,  die wir feiern! This is it! Bemerkenswert.

29. Wenn man eine sponate Kurzreise nach Berlin plant, hüpft das Herz höher vor Freude. Wenn man dann tatsächlich seine gesamte Familie friedlich schlummernd im Bett zurück lässt, sticht es im Herz und man muss erkennen: Es ist unglaublich schön zu gehen und zugleich unglaublich schwer zu gehen. Hach. Aber Berlin. Berlin ist so was von herrlich. Wie konnte ich das zwischenzeitlich vergessen??

30. Die drei besten Bücher, die ich mit 32 gelesen habe: „Where’d you go, Bernadette“ und „Present over perfect“ und „Big Magic„.  Allesamt herrlich. Das erste ist ein Roman, ein kleinwenig anstrengend, aber super geil, das zweite ist von der besten Autorin aller Zeiten und das dritte hat mich mehr über meine Kunst gelehrt, als ich sagen kann. Herrlich.

31. Kaum zu glauben, wir schwer es ist, auf 32 Dinge zu kommen. Wie gut, dass meine Freundin Franzi mich daran erinnert hat, was ich in der Dankbarkeit-Runde an Thanksgiving erzählt hatte: Ich bin dankbar für den Moment, in dem ich meine Kinder wirklich SEHE. Wie zum Beispiel bei einem hektischen Mama-Norali-Ausflug zur Chocolaterie. Alles ging unterwegs schief und wir hatten nur wenig Zeit, aber der Moment, in dem ich bewusst wahrgenommen habe, wie sie aussah beim Essen: wunderschön und völlig vertieft in schokoladiges Glück, hach, die pure Herrlichkeit.

32. Es ist zwar wirklich offensichtlich, aber ich schreibe es trotzdem nochmal: Meine Töchter und mich verbindet ganz klar: Schokalade. Hhmmmm.

Geschafft! Hurra! Dann ist auch wieder Platz für andere blogposts.
(Aber nur, wenn niemand krank wird…)

Eine 33jährige Bini

 

 

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32 Dinge. (Teil 1)

bestes Bild mit 32
[
mein Lieblingsbild mit 32. Meine Mädchen und ich beim Kuchen backen an einem Freitag im Herbst. Ein Alltagsmoment und eine schöne Erinnerung, hach.]

Seit jeher (also blog-technisch gesehen) ist es Tradition, dass ich am Vorabend meines Geburtstages darüber siniere, was das letzte Lebensjahr alles Schönes, Bemerkenswertes, Verrücktes oder Profanes mit sich gebracht hat. Da ich mich neuerdings frei fühle derartiges auch mit mehreren Wochen Verzögerung zu posten, kommen hier 32 Dinge. (und weil die Anzahl der Dinge immer größer wird – logisch – kommen sie diesmal in zwei Teilen.)

  1. 32? Es gibt bessere Jahre.
  2. zum Beispiel 33, juhuu!
  3. Obwohl 32 auch wirklich gute Seiten hatte.
  4. Aber mir fällt keine ein.
  5.  nagutok. Mit 32 habe ich gelernt, dass es etwas gibt, dass mich durch schwere Zeiten und anstrengende Phasen und Krankheit und Elend hindurch trägt. Etwas, das mich jeden Morgen glücklich macht und nachts nicht schlafen lässt. Dieses Etwas heißt iced coffee und ist die Liebe meines Lebens. (erstaunlicherweise treffen all diese Atribute auch auf meinen netten Freund Gott zu. Außer dass der mich freundlicherweise nachts schlafen lässt. Gott ist also noch ein bisschen cooler als Kaffee. Und das will wirklich was heißen!)
  6. Ich habe gelernt, dass sich Freundschaften, die wirklich gut sind, dehen können wie Kaugummi. Eine zeitlang denkt man, der Faden wird so dünn, dass man ihn kaum mehr sieht und auch nicht merken würde, wenn er reißt. Aber er reißt nicht und wenn man wieder zusammen gezogen wird, klebt man wieder aneinander wie früher. Hihi.
  7. Trotzdem habe ich keinen meiner Freunde in den ersten drei Wochen Elternzeit-Reise vermisst. Aber Lady Mary habe ich vermisst. Aus Downton Abbey. Muss ich mir Sorgen machen?!?
  8. Einer der schönsten Momente des Jahres war, dass ich am Tiefpunkt der Elternzeitreise mit meiner Freundin Christiane telefonieren konnte. Nach drei Wochen mit Mann und Kindern und Strapapzen, die ihresgleichen suchen, tut eine echte, wahre Freundin am Telefon unvorstellbar gut. Hach, herrlich.
  9. Wenn man einen Vorschlag aus Hape Kerkelings Buch „ich bin dann mal weg“ ausprobiert und sich einen schönen Kaffee „vom Universum wünscht“ und über Umwege dazu gelangt, mit einem Mc Donalds Cappuchino (!) auf dem McDonalds Parkplatz zu sitzen, mit kaputtem Dachfenster und es DANN seit fünf Wochen zum ersten Mal regnet – dann hebt man seine Hände zum Universum und sagt: „Du bist scheiße. Gott, bitte, bitte hilf du mir jetzt!“
  10. Ah! Mir ist eine unglauliche Errungenschaft meines 32. Lebensjahres eingefallen! Ich bin jetzt Teil einer Autorengruppe! Autorenselbsthilfegruppe, um genau zu sein. Aber wenn man Nadine und Benjamin an seiner Seite hat, dann kann das nur ein lustiger Abend werden. (auch wenn sich meine Autrorentätigkeit momentan darauf beschränkt, in sehr unregelmäßigen Abständen diesen blog zu schreiben und auch die Geburtstagkarten an die Mitarbeiter der Kindertagestätte meiner Kinder zu verfassen. Oh ja. Da gebe ich all mein Herzblut rein. Veröffentlich wird das aber hoffentlich niemals!)
  11. ich habe meine 1. grüne Hose gekauft. Endlich mal Farbe neben dem Mann mit den bunten Hosen!
  12. Der Mann mit den bunten Hosen und ich, wir sind recht glücklich. Meistens. Die Ehe an sich ist aber weder gesichert, noch läuft sie von alleine rund. Ganz im Gegenteil, mit 32 musste ich lernen, dass echt liebe Menschen durch echt blöde Trennungen gehen, obwohl niemand das jemals wollte. Und dass wir in dieser Sache mit der Ehe dringend zusammen halten müssen, weil ich keine Sekunde glaube, dass das für irgend jemanden einfach ist und immer glatt läuft. Also habe ich angefangen, die netten Menschen in meinem Umfeld zu fragen: „was denkst du über’s Wetter, wie sieht’s im Job aus und wie geht’s deiner Ehe?“ Erstmal komisch, gewöhnt man sich aber dran. Und die Gespräche, die entstehen, sind echt z.T. krass und immer wertvoll.
  13. Wer noch keinen regelmäßigen Mädelsabend in seinem Leben installiert hat, sollte dies unbedingt tun. Kann ich nur empfehlen. (Außer man ist ein Mann. Dann brauch man das mit dem Mädeslabend nicht so, schätze ich)
  14. Im letzten Herbst hat mein Mann mich endlich zu der Sache mit den freien Nachmittagen (aka Mädels bei Großeltern) überreden können. Was heißt überreden, machen wollte ich das durchaus auch, aber es hat erstmal Orga und Überwindung gekostet. Aber oh. Was für ein fataler Fehler, das nicht schon früher gemacht zu haben. Die pure Herrlichkeit.
  15. Im Januar war ich mein erstes Wochenende allein, ALLEIN unterwegs. Das wollte ich schon direkt nach dem Abstillen machen, hab es aber erst über ein halbes Jahr später geschafft. Aber oh. Was für ein fataler Fehler, das nicht schon früher gemacht zu haben. Die pure Herrlichkeit.
  16. mit 32 haben ich am Weihnachtsmorgen zum ersten Mal unsoufliert gehört: „du bist die beste Mama der Welt!!“ Nachsatz: „so einen Glitzerrock habe ich mir schon soooo lange gewünscht!“ Hach. Ich versteh das. (das mit dem Glitzerrock und das ich die beste Mama der Welt bin eigentlich auch, oh ja!)

Mehr kommt in Teil 2!

Eine nicht-mehr-ganz-32-jährige Bini

P.S. habe mal im Archiv gestöbert und tatsächlich 31 Dinge gefunden! Und sogar 28 Dinge!

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31 Dinge, die ich mit 31 gelernt habe.

10 Jahre!
[mein Lieblingsfoto mit 31! An unserem 10. Hochzeitstag im Kurpark]

Morgen werde ich 32, höchste Zeit also, vorher noch 31 Dinge fest zu halten, die ich mit 31 gelernt habe:

  1. Ich kann einen blogpost schreiben, obwohl ich in einer komplett verwüsteten Chaos-Küche sitze, in der ich eigentlich für morgen Kochen und Geburtstagskuchen backen sollte…
  2. iMessage ist zwar nur eine kleine app, sie hat mein Leben aber revolutioniert. Ich schreibe mit meiner liebsten Alaska-Beth so, als würde sie nebenan wohnen. Herrlich ist das.
  3. Es ist ein abgesdroschener Satz und hach, dagegen sträubt sich alles in mir, aber:
    „1 Kind ist wie Urlaub“.
  4. Sehr schwanger aussehende Frauen sollte man niiiie fragen: „boah, isses bald so weit?!?“, denn dann kommt ein säuerliches „Ich hab noch 10 Wochen, grrr“. Neue Grundregel: Gespräche mit egal-wie-schwangeren immer starten mit „du siehst TOLL aus!! Kann ich dir ein Stück Kuchen spendieren?“ Oh ja. Klingt viel besser.
  5. Holland. Der Holland Urlaub war eine Horizonterweiterung, vor allem wegen der Weite am Horizont.
  6. ein Schwangerschafts Dokumentations Foto Projekt ist eine tolle Sache, ist furchtbar anstrengend, macht unglaublich Spaß und – wie bei der Schwangerschaft auch – man kann das Ende kaum abwarten.
  7. iced coffee. Oh, liebster iced coffee. Der Sommer war ohne große Mühe der schlimmste Sommer aller Zeiten und iced coffee war der Fels in meiner Brandung, der mir mehr emotionalen Halt gegeben hat, als ich zu geben mag. Im letzten halben Jahr war der 23. Januar der einzige Tag ohne iced coffee (und das war ein Unfall!).
  8. große Schwestern sind der Hammer.  Sowohl in klein (Norali), als auch in groß (meine Schwester Anja) und ganz besonders in Braut (wieder Anja).
  9. Nutella ist fatal in der Stillzeit. Oder bin ich die einzige, die über keinen Funken Impulskontrolle verfügt und das Nutellaglas mit dem Löffel bewaffnet attackiert? Ups.
  10. 10 Jahre ist der weltbeste Ehemann an meiner Seite Ehemann und ich bin unfassbar froh und dankbar und glücklich darüber. Er war und ist bis zum heutigen Tag der faszinierenste Mensch, den ich je getroffen habe.
  11. Wenn man für die Verbesserung der Ehekommunikation ein „marriage board“ an die Wand schraubt und aktuelle (meist kritische) Themen darauf vermerkt, sollte man unbedingt Zeit einplanen, um all die Themen zu besprechen. Sonst ist der nächste, kritische Punkt auf der Liste „dieses saublöde marriage board“.
  12. Eine große Kleiderauswahl haben ist vollkommen überbewertet. (Andererseits fürchte ich, dass das komplette KiTa Personal langsam dahinter kommt, dass ich jeden Tag die gleiche Hose und das gleiche Shirt anhabe… ups.)
  13. Lieblingslied in diesem Jahr, war eindeutig von Sam Smith „I’m not the only one“. Trotz des Textes. Herrlich.
  14. Das der Apfel nicht sonderlich weit vom Stamm gefallen ist, merkt man daran, dass Mutter und Tochter gemeinsam gereimte Kinderbücher vortragen können ohne eine einzige Seite aufzuschlagen. Sehr amüsant. Besonders bei diesem hier.
  15. Überhaupt ist das Jahr, in dem das Kind sprechen lernt (also so richtig, in ganzen Sätzen, mit eigenen Gedanken) ein recht amüsantes. Zu den Favoriten gehören: „Hör mal, eine Motorsäge“ Norali: „Ja, da wird gerade vielleicht ein Motor gesägt“.  Ihre beste Wortkreation: die Hebamama. Wie überaus treffend.
  16. Denn wenn irgendwo irgendwer auf der Welt denkt, dass man eine Geburt oder die erste Zeit mit Baby ohne eine Hebamme schaffen kann – dann weiß ich auch nicht. Da fehlen mir die Worte. Ich wäre nicht mehr da, ohne meine Hebamme (die beste der Welt, übrigens).
  17. Aber MIT Hebamme kann ich einen Menschen auf die Welt bringen (auch wenn ich es noch Sekunden vorher für komplett unmöglich halte)! Einen kompletten Menschen, einen supercoolen noch dazu! Darauf bin ich sehr stolz.
  18. Wenn man dann noch im Kreißsaal, mit mega frisch geschlüpftem Baby im Arm einen Ring vom Ehemann geschenkt bekommt, ist das eine unglaublich schöne Erinnerung.
  19. Wenn man denkt, dass man nach 36 Wach-Stunden (davon 18 Stunden Wehen) noch in der Lage ist, allein aufs Klo zu gehen, ist es mal wieder eine Hebamme, die einen rettet und die Füße hochhält, während man aus der Ohnmacht erwacht. Hmjaja. So war das.
  20. Shauna. Meine aktuelle Lieblingsautorin (für IMMER! Sie ist wundervoll!!) heißt Shauna Niequist und ist ganz und gar fantaschisch. Mein Lieblingsbuch ist Savor, aber bread and wine kommt gleich danach!
  21. Eine unglaubliche Erkenntnis war mit 31 (Achtung! Dafür habe ich ZEHN Ehejahre gebraucht!), dass ich meinen Mann nicht ändern kann und wohl niemals ändern werde.
  22. was zu dem Mantra geführt hat „Lieb ihn, wie er ist. Lieb ihn, wie er ist.“ Das murmele ich meistens mit zusammen gebissenen Zähnen und geballten Fäusten.
  23. wenn man denkt, das Kind kann nicht noch süßer werden – doch. Kann es. Wenn man denkt, das Kind kann nicht noch ungehorsamer werden – doch. Kann es.
  24. Dass sich zwei Schwestern in ihrem ersten gemeinsamen Jahr bereits so gern haben können, hätte ich nicht für möglich gehalten. (wer trocken lacht und sagen will: „jaha, noch! haben sie sich gern“, der soll bitte lieber den Mund halten, Dankeschön).
  25. Wer am Geburtstag einen Geburtstagskuchen essen will, sollte langsam mal anfangen mit dem Backen…
  26. Den Pinsel schwingen führt immer noch zu Höhenflügen und zu bald erwerbaren Kunstwerken. Hoffentlich gibt’s bald mehr dazu!
  27. Wenn das Kind zum ersten Wochenende bei Omi& Opi abgeholt wird, dauert es keine 25 Minuten, bis man fröhlich im Kino sitzt. Ha!
  28. Urlaub zu Hause funktioniert, wenn man nur will. Und wenn man nicht im heimathafen arbeitet, denn dann ist die Sache schon sehr viel schwieriger.
  29. Auch wenn dieser heimathafen einige Dinge sehr viel schwieriger macht, macht er unser Leben auch immer noch schöner, bunter, aufregender. Und möglich, mal so ganz klar gesagt.
  30. Pläne, die man tagsüber für abends macht, könnte man auch gleich streichen. Die Wahrscheinlichkeit, dass am Abend auch nur ein Funken Restmotivation übrig ist, geht gegen 0.
  31. Außer man möchte einen Geburtstagskuchen essen. Da fange ich jetzt schnell mal mit an.

Hui! Was für ein unglaubliches Jahr! Einige Episoden waren so so schwer. Dafür haben wir einen komplett neuen Menschen auf diese Erde bekommen, einen recht fröhlichen noch dazu! Und überhaupt gab es viel Wachstum, viel Lernen, viel Beschenkt sein. Ich bin sehr dankbar für mein Jahr und bin so super gespannt auf das kommende!

Eine 31-Jahre-alte Bini

P.S. Der Kuchen ist jetzt zu müde und möchte nicht mehr gebacken werden. Vielleicht nächstes Jahr.

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28 Dinge…

*Toskana*Roadtrip*
Es ist soweit. Der Geburtstags-Vorabend ist hier und ich überlege, was ich in diesem schönen Lebensjahr so alles gelernt, genossen, gelitten und gemocht habe. Es ist ein schlechter Zeitpunkt dafür, ich hab ja schon das ein oder andere Mal schwere Turbulenzen in meinem Lebensumfeld erwähnt, die gerade erneut hochkochen und mir schlaflose Nächste bescheren. Aber auch schlaflos bin ich sehr dankbar, dass die Dinge sich jetzt neu bewegen (müssen) und nicht stagnieren. Ich hab versucht, mich ein wenig von der aktuellen Schwere frei zu machen, denn auch wenn das Jahr von den Schwierigkeiten geprägt war, gabe es auch unzählige wundervolle Dinge. Hier sind 28 davon.

1. Freiheit, oh grenzenlose Freiheit. Wär hätte je gedacht, dass du so zuckersüß und wundervoll fantastisch sein würdest.
2. Freiheit, oh grenzenlose Freiheit. Ich hab dich zwar schon erwähnt, hab dich aber noch lange nicht satt. Und ich werd nie, nie, nie wieder an die Uni gehen, ha!
3. Italien im VW-Bus mit den zwei besten Jungs Wiesbadens ist einfach herrlich.
4. Besonders, wenn sich der heimliche beste unter den zwei besten Jungs bei Espresso und Zigarette einen (Zweit-)Namen für seine Tochter ausdenkt. (Auch wenn es sie da erst in der Theorie gab. Und jetzt auch noch, weil sie auch ein Junge sein könnte…)
5. Italien ist vor allem gut wegen Florenz. Oh ja. Da muss ich unbedingt wieder hin.
6. eine der besten Dinge in 2012, waren 300 Fotos, die ich gemacht habe. Zusammen mit der Beth.
7. Eine (falsch diagnostizierte) Lebensmittelunverträglichkeit ist das Blödeste, Blödeste, Blödeste, was man mit 28 erleben kann. (mit Außnahme der erwähnten Turbulenzen, die sind mit nix zu toppen. Auch nicht mit Laugengebäcks-Entzug.)
8. Das erste Laugenbrötchen nach einem Laugengebäcks-Entzug ist das schönste Laugenbrötchen der Welt. Meine Schwaben-Eltern wären stolz.
9. Strick, strick, hurra! 3 Baby-Strickjacken (Bibliothek-Style mit Lederknöpfen) sind fertig, die 4. für das eigene Innenkind ist begonnen. Ach ja, was für eine Überleitung zum…
10. Innenkind. Die BESTE Idee, die ich mit 28 hatte. Unangefochten, oh ja.
11. Weimar mit der 93jähirgen Großmutter ist eine hervorragende Idee und ein unerwarteter Inspirations-Kick. Was kann man nicht von Goethe und Schiller alles lernen…
12. Weimar mit der Großmutter bedeutet auch, dass es Nachtisch gibt. Zum Frühstück, zum Mittagessen und auch zum Abendessen. Mit 93 muss man da keine Faxen mehr machen.
13. Kalender machen (lassen) ist begeisternd, anstrengend, zu kostspielig und sehr erfüllend. Aber auch anstrengend.
14. Wenn es dann mal losgeht, mit dem -ähm, „Hoffen auf die Schwangerschaft“, treten seltsame Dinge zu tage. Angst, dass sie eintritt und ALLES ganz anders wird. Angst, dass sie nicht eintritt und alle gleich bleibt. Und beides auch noch zur selben Zeit. Frauen sind wirklich sonderbar wunderbar.
15. Die eigene Schwester nicht am Umzug nach Mannheim hindern zu können ist die eine Sache, ihr dabei auch noch zu helfen – eigentlich zu viel verlangt… (aber ich mag deine neue Wohnung, Anja. Und dich auch.)
16. die erste Camilla-gemachte Dauerwelle war ein voller Erfolg. Und (dasglaubtmirkeiner), sie hält noch bis heute. (seit März!)
17. Homemade italienischer Salat hat seinen Weg in mein Herz gebahnt. Herrlich. Und mit viel Thunfisch.
18. Wenn man denkt, so eine kleine Backsteinwand renoviert sich doch im Handumdrehn, wundert man sich nach drei Woche noch…
19. Wenn man denkt, so eine Baugenehmigung (weil Bedingung für Café Eröffnung), erhält man doch im Handumdrehn, wundert man sich noch nach 6 Monaten noch…
20. Wenn die zwei besten Jungs Wiesbadens ein Coworking Space eröffnen, dann ist eigentlich klar, dass schnell nette Coworker an Bord sind. Immerwieder.
21. Berlin hat seinen Platz in meinem Herzen verteidigt. Da bleibt’s wohl noch ne Weile…
22. Wenn man Angst davor hat, vor lauter KindKindKind nix kreatives zu machen, bleibt nur die Flucht nach vorne. Also erstmal ein wöchentliches Shooting ansetzen, dass Kind &kreativ beinhaltet. Das tut gut.
23. man kann gar nicht immer so viel Angst haben. Hab ich auch nicht. Mehr. Bald.
24. Wenn eine gute Freundin sagt “ die Serie ’new girl‘ gefällt euch bestimmt voll gut“, hat sie bestimmt Recht. Und wir sind ruckzuck im Zooey-Deschanel-Wahn.
25. Wenn das klitzekleine Innenkind beim Ultraschall seinen klitzekleinen Bauch shaked, dass die Eltern lachen (und weinen) müssen, ist das sicher ein gutes Zeichen. Für ein fröhliches Kind mit einem guten Körpergefühl.
26. Beim Unterwasser-Shooting ist es keine gute Idee sich völlig in die Aufnahme zu verbeißen, zu spät zu denken „oh ja, ich bräuchte mal wieder Sauerstoff“ und dann unangenehm an den Bleigürtel erinnert zu werden… To do unter Wasser: atmen nicht vergessen!
27. Wer in der Toskana im Schlamm stecken bleibt hat eine Menge Spaß. Und nach 7 Stunden ein wenig Langeweile.
28. Der Mann an meiner Seite ist der beste. Von allen. Er ist in diesem, wie in meinen letzten 13 Lebensjahren Ursprung für meine größte Begeisterung und mein größtes Unverständnis, weil er meint, ich hätte ihn irgendwie verdient.

Boah, was bin ich von ganzem Herzen dankbar für diese herrliche Leben mit allem, was dazu gehört.
Eine 28jährige Bini