Jedes Jahr wieder erwischt mich der Februar mit voller Wucht. Alles ist Grau, Grau, Grau im Februar. Alles ist müde, erkältet und am Frieren. Der Frühling scheint genau so weit weg zu sein, wie die kuschelige Bettdecke, auf die ich mich den ganzen Tag freue.

Und jedes Jahr will ich mich dagegen wehren. Will die Anstregnung ignorieren und mit Gummistiefeln durch Pfützen stampfen. Will die Müdigkeit mit schönen Kerzen vertreiben und eine dampfende Suppe kochen. Will durch meine to do Liste preschen, um am Abend nicht nur erschöpft zu sein, sondern auch was geschafft zu haben. Die „let’s do this, February“-attitude.

Aber in der letzten Zeit freunde ich mich mit dem Gedanken von Schwachheit an. Von Pausen brauchen und darum Pausen machen. Von Ideen für später aufheben und für vielleicht-sogar-eventuell jemanden enttäuschen. Eigentlich reichen mir für diesen Monat die Ziele, dass meine Kinder sauber und satt sind. (weniger stillen/mehr essen bei der Kleinen und OHNE Windel bei der Großen ist ohnehin ein monatsfüllendes Programm. Ich koche und wasche den ganzen Tag).

Gestern hat die Kleine ein Schläfchen gemacht und die Große wollte eine Geschichte hören. Das ideale 20 Minuten Fenster, um schnell die Spülmaschine auszuräumen, das Abendessen vorzubereiten und dieses blöde Antragsformular auszudrucken. Da sagt meine kleine Norali: „Mama, hörst du mit mir?“ Oh Mann, ja! So unglaublich gerne. Also haben wir auf der Couch gekuschelt und zusammen die CD angehört. So lässt sich der Februar unbedingt aushalten.

February

Darum für mich selbst und für alle die es hören müssen: Don’t fight February! Grau und müde, Schwäche und Pausen gehören zum Leben. Ich will nichts davon vermissen oder verpassen. Willkommen, du hässlicher Monat! Ich freue mich auf dich.

Eine non-fighting Bini

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