*Toskana*Roadtrip*
Es ist soweit. Der Geburtstags-Vorabend ist hier und ich überlege, was ich in diesem schönen Lebensjahr so alles gelernt, genossen, gelitten und gemocht habe. Es ist ein schlechter Zeitpunkt dafür, ich hab ja schon das ein oder andere Mal schwere Turbulenzen in meinem Lebensumfeld erwähnt, die gerade erneut hochkochen und mir schlaflose Nächste bescheren. Aber auch schlaflos bin ich sehr dankbar, dass die Dinge sich jetzt neu bewegen (müssen) und nicht stagnieren. Ich hab versucht, mich ein wenig von der aktuellen Schwere frei zu machen, denn auch wenn das Jahr von den Schwierigkeiten geprägt war, gabe es auch unzählige wundervolle Dinge. Hier sind 28 davon.

1. Freiheit, oh grenzenlose Freiheit. Wär hätte je gedacht, dass du so zuckersüß und wundervoll fantastisch sein würdest.
2. Freiheit, oh grenzenlose Freiheit. Ich hab dich zwar schon erwähnt, hab dich aber noch lange nicht satt. Und ich werd nie, nie, nie wieder an die Uni gehen, ha!
3. Italien im VW-Bus mit den zwei besten Jungs Wiesbadens ist einfach herrlich.
4. Besonders, wenn sich der heimliche beste unter den zwei besten Jungs bei Espresso und Zigarette einen (Zweit-)Namen für seine Tochter ausdenkt. (Auch wenn es sie da erst in der Theorie gab. Und jetzt auch noch, weil sie auch ein Junge sein könnte…)
5. Italien ist vor allem gut wegen Florenz. Oh ja. Da muss ich unbedingt wieder hin.
6. eine der besten Dinge in 2012, waren 300 Fotos, die ich gemacht habe. Zusammen mit der Beth.
7. Eine (falsch diagnostizierte) Lebensmittelunverträglichkeit ist das Blödeste, Blödeste, Blödeste, was man mit 28 erleben kann. (mit Außnahme der erwähnten Turbulenzen, die sind mit nix zu toppen. Auch nicht mit Laugengebäcks-Entzug.)
8. Das erste Laugenbrötchen nach einem Laugengebäcks-Entzug ist das schönste Laugenbrötchen der Welt. Meine Schwaben-Eltern wären stolz.
9. Strick, strick, hurra! 3 Baby-Strickjacken (Bibliothek-Style mit Lederknöpfen) sind fertig, die 4. für das eigene Innenkind ist begonnen. Ach ja, was für eine Überleitung zum…
10. Innenkind. Die BESTE Idee, die ich mit 28 hatte. Unangefochten, oh ja.
11. Weimar mit der 93jähirgen Großmutter ist eine hervorragende Idee und ein unerwarteter Inspirations-Kick. Was kann man nicht von Goethe und Schiller alles lernen…
12. Weimar mit der Großmutter bedeutet auch, dass es Nachtisch gibt. Zum Frühstück, zum Mittagessen und auch zum Abendessen. Mit 93 muss man da keine Faxen mehr machen.
13. Kalender machen (lassen) ist begeisternd, anstrengend, zu kostspielig und sehr erfüllend. Aber auch anstrengend.
14. Wenn es dann mal losgeht, mit dem -ähm, „Hoffen auf die Schwangerschaft“, treten seltsame Dinge zu tage. Angst, dass sie eintritt und ALLES ganz anders wird. Angst, dass sie nicht eintritt und alle gleich bleibt. Und beides auch noch zur selben Zeit. Frauen sind wirklich sonderbar wunderbar.
15. Die eigene Schwester nicht am Umzug nach Mannheim hindern zu können ist die eine Sache, ihr dabei auch noch zu helfen – eigentlich zu viel verlangt… (aber ich mag deine neue Wohnung, Anja. Und dich auch.)
16. die erste Camilla-gemachte Dauerwelle war ein voller Erfolg. Und (dasglaubtmirkeiner), sie hält noch bis heute. (seit März!)
17. Homemade italienischer Salat hat seinen Weg in mein Herz gebahnt. Herrlich. Und mit viel Thunfisch.
18. Wenn man denkt, so eine kleine Backsteinwand renoviert sich doch im Handumdrehn, wundert man sich nach drei Woche noch…
19. Wenn man denkt, so eine Baugenehmigung (weil Bedingung für Café Eröffnung), erhält man doch im Handumdrehn, wundert man sich noch nach 6 Monaten noch…
20. Wenn die zwei besten Jungs Wiesbadens ein Coworking Space eröffnen, dann ist eigentlich klar, dass schnell nette Coworker an Bord sind. Immerwieder.
21. Berlin hat seinen Platz in meinem Herzen verteidigt. Da bleibt’s wohl noch ne Weile…
22. Wenn man Angst davor hat, vor lauter KindKindKind nix kreatives zu machen, bleibt nur die Flucht nach vorne. Also erstmal ein wöchentliches Shooting ansetzen, dass Kind &kreativ beinhaltet. Das tut gut.
23. man kann gar nicht immer so viel Angst haben. Hab ich auch nicht. Mehr. Bald.
24. Wenn eine gute Freundin sagt “ die Serie ’new girl‘ gefällt euch bestimmt voll gut“, hat sie bestimmt Recht. Und wir sind ruckzuck im Zooey-Deschanel-Wahn.
25. Wenn das klitzekleine Innenkind beim Ultraschall seinen klitzekleinen Bauch shaked, dass die Eltern lachen (und weinen) müssen, ist das sicher ein gutes Zeichen. Für ein fröhliches Kind mit einem guten Körpergefühl.
26. Beim Unterwasser-Shooting ist es keine gute Idee sich völlig in die Aufnahme zu verbeißen, zu spät zu denken „oh ja, ich bräuchte mal wieder Sauerstoff“ und dann unangenehm an den Bleigürtel erinnert zu werden… To do unter Wasser: atmen nicht vergessen!
27. Wer in der Toskana im Schlamm stecken bleibt hat eine Menge Spaß. Und nach 7 Stunden ein wenig Langeweile.
28. Der Mann an meiner Seite ist der beste. Von allen. Er ist in diesem, wie in meinen letzten 13 Lebensjahren Ursprung für meine größte Begeisterung und mein größtes Unverständnis, weil er meint, ich hätte ihn irgendwie verdient.

Boah, was bin ich von ganzem Herzen dankbar für diese herrliche Leben mit allem, was dazu gehört.
Eine 28jährige Bini

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